Module der Webpräsenz
Eine Website ist modular aufgebaut. Die Inhalte und die Art der Ansprache der Zielgruppe werden von den Zielen abgeleitet. Ökonomische Ziele des Betreibers treten in den Hintergrund. In der Konzeption dreht sich alles um die Zielgruppe, ihren Bedarf und die bestmögliche Unterstützung auf der Webpräsenz. Die notwendigen Module werden identifiziert und gewichtet. Erst dann beginnt die Integration in die Web-Software.
Abbildung Module der Webpräsenz
Jede Webpräsenz hat mehrere Eingänge, die über Links von anderen Webseiten angesteuert werden. In vielen Fällen kommt der Interessent über die Homepage oder findet den Home-Button in der Navigation. Von dort aus bieten sich ihm verschiedene Wege an, anhand derer er sich die Webpräsenz erschließt. Je nach Grundstruktur, differenziert die Navigation der Website den Besucherstrom nach Dienstleistungen, Anwendungen, Themengebieten, Produktarten oder anderen Hauptkategorien. Jede Webpräsenz vermittelt dem Besucher einen Fokus. An diesem orientiert er sich und gewinnt dadurch einen einheitlichen Eindruck. Er erwartet je nach kategorisierten Zielen der Webpräsenzen gewisse Module, die sich im Web etabliert haben.
Die Präsenzen erfolgreicher Marktplätze, Wissens-Portale, Shops oder Communitys weisen einige Gemeinsamkeiten auf, die von den Besuchern akzeptiert werden.
Die Module werden für die Gestaltung der Webpräsenz am Softwaremarkt zur Nutzung oder Integration in die eigene Website angeboten.
Mit Blick auf die eigene Webpräsenz müssen wir eine individuelle Zusammenstellung der Module festlegen. Hierdurch entsteht eine authentische Variante, die Besucher unverwechselbar anspricht und einen Wiedererkennungswert hat.
Das Web-Business bezieht sich oft auf verkaufsbezogene Präsenzen. Die Entwicklung der Handelsplattformen und Webshops hat eine lange Tradition und bereits die Erwartungen und Gewohnheiten der Websurfer mit Quasi-Standards geprägt.
Die Navigation wird auf der linken Seite oder unterhalb des Seitenkopfs erwartet, der Rücksprung zur Startseite liegt unter dem Logo oben links. Der Warenkorb wird oben rechts angezeigt. Das Impressum erscheint teilweise oben rechts, in jedem Fall im Footer der Seiten. Zwar gibt es auch andere Arten der Strukturierung, alle müssen aber eine Anfangshürde beim Besucher überwinden. Dieser stellt sich folgende Frage: Warum erfüllt diese Präsenz nicht meine Erwartungen? Eine ungewöhnliche Präsenz ist nicht schlecht, hat aber die Erwartungen des Besuchers zu realisieren. Andernfalls erschwert das die Aufgaben für Marketing und Vertrieb, weil dort die Zielgruppe segmentiert und auf die Webpräsenz geleitet wird. Werden die Erwartungen nicht erfüllt, hat das Marketing mit hohen Abbruchraten zu kämpfen.
Gute Präsenzen sind auch handwerklich in Ordnung. Sie sprechen ihre Zielgruppen an, empfangen Besucher auf der Site und binden diese. Gute Seiten treffen den Geschmack und den Nutzen ihrer Zielgruppe und motivieren sie zum Wiederkommen.
Für die konkrete Gestaltung der Webpräsenz wird auf Prinzipien zurückgegriffen, die sich außerhalb des Webs in der Werbung und der Kommunikation bewährt haben. Der Einsatz solcher Prinzipien und Effekte wirkt positiv auf den Leser einer Zeitschrift, den Besucher eines Ladens oder den Zuschauer im Fernsehen, ebenso wie den Besucher einer Webpräsenz.
Die bewährten Kommunikationsleitlinien können zunächst übernommen und mit der Interaktion im Web neu interpretiert werden. Die sogenannte Mund-zu-Mund-Empfehlung wird in Kundenbewertung übersetzt und auf der Website veröffentlicht. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte führt zu Bilder- oder Video-Galerien auf der Website. Synergieeffekte erleichtern das Marketing, weil die gleiche Zielgruppe mit unterschiedlichen Gütern oder Informationen angesprochen wird. Im Web sind daraus Affiliate-Programme entstanden.
Abbildung Beispielaufbau Website
Es gibt objektive Merkmale einer schlechten Präsenz, wie beispielsweise
- Links, die ins Leere führen
- Grafiken, die nicht dargestellt werden
- Lange Ladezeiten
- Keine Relevanz in Suchmaschinen
- Verwirrende Navigationen
- Fehlerhafte Texte
Kurzum handelt es sich hierbei um die Folgen einer schlechten handwerklichen Leistung.